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1309. Februar 5. Breslau.

b. Agate virg.

Bolezlaus und Heinrich, Herzöge von Schlesien, schenken dem Klarenkloster zu Breslau eine von weiland ihrer matertera Alenta, Herzogin von Pommern (A. war die Stiefgrossmutter der Aussteller) ererbte Hofstadt dem Kloster gegenüber, wo man von St. Matthias nach St. Clara geht.

Z.: der Herzöge Getreue Friczcho v. Waldhow, Albert Bart, Schambor de Schiltberg und die Bresl. Konsuln Arnold v. Schweidnitz, Gysco de Wide, Walther de Pomerio und der herzogl. Notar Paul.


Or. mit dem S. Boleslaws an gelben Seidenfäden im Bresl. Staatsarchiv, Breslau Klarenstift 41. Auszug bei Perlbach Pomerellisches Urkundenbuch 589. Bezüglich der Zeugen und speziell der aufgeführten Bresl. Konsuln verdient hervorgehoben zu werden, dass, wenn wir Gisco de Wide in Gisco de Reste verändern, wir drei Bresl. Konsuln vor uns haben, die aber nach dem, was wir sonst wissen, nicht wohl vor dem 12. Febr. im Amte gewesen sein können. Wenn aus diesem Grunde die Urkunde Verdacht erregen kann, so tritt dazu noch als belastend der Umstand, dass Grotefend grade bei dieser Urk. eine betrügliche Manipulation wahrzunehmen glaubt, vermöge deren man ein von einer echten Urk. losgetrenntes Siegel Herzog Boleslaws an dieses Falsifikat zu befestigen vermocht habe. Sphragistik S. 52.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.